Der Lärchenhof in Obsteig – Urlaub auf dem Sonnenplateu in Tirol

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Um ein bisschen zu entspannen und vor allen Dingen der Frage: Was oder wo essen wir heute? Keine Beachtung schenken zu müssen, waren wir noch 3 Tage im Familotelhotel Lärchenhof. Familotel sind so eine Sache, die ich als kinderlose Pädagogin eher nicht so prickelnd fand. Als Mama hat sich das völlig verändert. Die Kinder sind im Kontakt mit anderen Kindern und alles wirkt recht ungezwungen. So kamen wir nun auf das Sonnenplateau Obsteig in das Kinderhotel Lärchenhof.

Habt ihr richtig gelesen? Sonnenplateau… und nun ratet mal… Richtig es hat geregnet.

Aber dazu später mehr.

Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt.

Mit ein paar Mitarbeitern mehr, wären Kleinigkeiten wahrscheinlich beseitigt, bevor die Gäste diese sehen. Der Lärchenhof hat seit 6 Jahren die selben Mitarbeiter. Da diese auch durch die Coronazeit geblieben sind zeichnet sich das Hotel als sehr mitarbeiterfreudlich geführt aus.  Ein paar Mitarbeiter mehr, wären sicherlich noch gut, um die einzelnen etwas zu entlasten. Doch der Personalmangel in der Tourismusbranche ist überall spürbar, nicht nur in Tirol. Die Mitarbeiter:innen sind unsagbar herzlich und nett und versuchen einem immer gleich zu helfen oder zu unterstützen und auch evtl. Mängel zu beseitigen. Dieser Personalmangel führt auch dazu, dass das Café Sacher in Innsbruck schließen musste.

Doch diese Punkte sind bekannt. Der Lärchenhof hat noch bis zum 9. November geöffnet und macht danach ein paar Wochen Pause. In dieser Pause wird der Restaurant – und Buffetbereich renoviert.

Familhotels gibt es in unterschiedlichen Kategorien in den Bereichen Ausstattung und Preise. Das ist auch hier nicht anders. Die neuen Appartments sind frisch renoviert, bei ein paar Zimmer im Stammhaus, steht die Renovierung noch bevor. Ein Highlight neben den Essen und den Ausflügen ist sicherlich die Kinderbetreuung. Susy ist kaum in Worten zu beschreiben. So liebevoll, geduldig und voller Lebensfreude und schier unsagbar vielen Ideen, ist sie ein echter Magnet für die Kinder. Wir lernten sie an unserem ersten Abend kennen und das Januarwunder konnte es gar nicht erwarten zu ihr in die Kinderbetreuung zu gehen. Gleich nach dem Aufwachen fragte er: „Kann ich jetzt in die Kinderbetreuung?“

Nein, das ging nicht. Denn diese öffnet erst um 13 Uhr. Dieses Konzept hat mich sehr begeistert, denn so ist am Vormittag zeit für eine Familienaktivität oder für einen Ausflug, der vom Hotel aus organisiert werden. Dafür ist die Kinderbetretung dann von 13 – 21 Uhr geöffnet. Um 17.30 Uhr gibt es einen Kindertisch – hier gehen die Kinder gemeinsam von der Betreuung aus Essen. Oder die Eltern holen ihre Kinder vorher ab und die Kinder gehen dann mit den Eltern ab 18.30 Uhr Essen. Jeden Tag so, wie es gerade für die Familie am besten passt.

Während die Kinder in der Betreuung sind (für uns ein ganz neues Erlebnis, denn Junior wollte das nie so richtig) haben wir Eltern Zeit für eine Jause oder Wellness. Es gibt ein kleines Dampfbad und eine kleine Sauna. Eine Wihrlwanne,….und mein Highlight die Infra Rot – Kabine.

Vom Ruhebereich aus, kann man auch die Kinder sehen, die gerade auf dem kleinen Spielplatz im großen Außengelände toben. Oder die Hasen, die den Garten unsicher machen.

Der Lärchenhof selbst liegt auf einer Anhöhe, direkt neben dem Fernpass. Von hier aus kann man das Ötztal, die Tiroler Zugspitzarena, Innsbruck alles innehrlab von 20 – 30 Minuten erreichen. Eine Bergbahn direkt am Hotel gibt es nicht. Ich habe hier eine Familie getroffen, die das sehr bemängelt hat, jedoch finde ich, dass man sich hier auch selbst vorher informieren kann. (Aber diese Familie ärgerte sich auch über den Regen,…) Über geeignete Ausflüge gibt es nicht nur eine persönliche Beratung von Chef Christian auf Wunsch, sondern auch allerhand Fleyer und einen Ordner von Gästen für Gästen. Hier können die Familien selbst hineinschreiben, welchen Ausflug sie gemacht haben, was es zu beachten gibt und wie sie es fanden. Ganz persönlich, ganz wertvoll.

Jedoch bin ich der Meinung, dass ihr für diesen Urlaub ein Auto braucht, um die Vielfalt vor Ort wirklich zu genießen.

Als ich vorschlage, dass wir ins Ötztal fahren um dort evtl das Öetzidorf oder auf dem Hochöetz das Familienbergparadies zu besuchen, werde ich angeschrien: „Du bist eine Scheißmama, ichs will hier nicht weg, ich will nur im Hotel bleiben und hier spielen.“

Diese Dynamik der Kindergruppe, vielleicht auch gerade deshalb weil so klein war, war richtig schön anzuschauen.

Und ja, es gibt ein paar Mängel. Aber alle Kinder, durchweg im Hotel, hatten einen Riesenspaß und ganz viel Freude. Am Ende ist es doch das, was zählt und das wichtigste ist, oder?

Mehrere Familien hatten den Schwimmkurs gebucht und waren alle durchweg begeistert. Jeden Tag 30 Min schwimmen und die Kinder haben so große Fortschritte gemacht. Auch bei meiner Familie war das Schwimmbad sehr beliebt.

Leider war ich ja die blöde Mama, die auch Ausflüge machen wollte. Ich habe mich sehr zurück genommen und wir waren nur noch in Stams und Imst. In Imst gibt es die längste Sommerrodelbahn der Welt. Hier habe nur zugeschaut, ich hätte aber durchaus mit der Bergbahn mit hoch – und auch wieder herunter fahren können. Eine Familie mit einem Baby hats ich ebenso aufgeteilt: Mama und Baby in der Trage sind hoch gefahren und wieder runter und Papa und Tochter sind mit dem Coaster nach unten. Dort oben gibt es wohl auch noch einiges zu entdecken.

Aber der Lärchenhof organsiert auch Ausflüge für die Familien. Die Anfahrten sind dennoch oft mit dem eigenen PKW. Durch diese Organisation muss man sich um fast nichts kümmern – Urlaub pur. Ebenso gibt es wöchentlich eine Fahrt mit Traktor und dem Lärchenhofexpress. Damit wird man von Chef Christian dann zu einem Ausgangspunkt zur Wanderung gezogen und kann gemeinsam in der Gruppe wandern. Die Jungs wollten hier auch mit, doch durch Regen wurde die Wanderung veschoben und als sie dann endlich stattfinden konnte, waren wir leider bereits abgereist. Das wäre sicherlich ein Highlight gewesen.

Für mich und uns ist die Teamleistung unschlagbar. Es gab kein Problem, welches nicht gelöst werden konnte: Glutenfreies Essen wurde extra frisch gekocht, ich habe das Schwimmbad, die Sauna und die Kinderbetreuung über den Garten erreichen können. Hier wurde ich gefragt, ob das geht, ich Hilfe brauche, der Rasen gemäht werden soll oder sonst etwas. Als wir abreisen regnete es. Eine Mama kam zur Rezeption und fragte, ob man den Wellnessbereich an diesem Tag auch früher öffnen könnte – aber sicher. Und die Schlüssel für den Raum der Kinderbertreuung gab es gleich mit dazu.

Geburtstag? Dann steht ein Kuchen auf dem Tisch

 

Wir haben uns super wohl gefühlt. Am Ende habe die Kinder etwas vergessen – ok, ich auch. Als wir festgestellt hatten, dass Familie Schussl wohl unterwegs war, meinte das Janaurwunder:

„Aber dann können wir doch in den nächsten Ferien wieder hinfahren und es einfach abholen und noch etwas bleiben.“

Ist nicht nötig, wir bekamen ein Paket nach Hause geschickt, aber die Intension habe ich verstanden.

 

Achso… zum Abschluss noch ein paar Einblicke ins Essen:

Ihr entschuldigt mich?

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