In Zusammenarbeit mit der Pressestelle der Insel Mainau bekamen wir Eintrittskarten für einen Tag.
Während wir am Bodensee waren, hatten wir einen Tagesausflug auf die Blumeninsel Mainau.
Die Insel ist mit Sicherheit für die meisten ein Begriff.
Natürlich war mir auch hier wieder wichtig, wie barrierefrei die Insel ist. Und hier spreche ich nicht nur von Treppenstufen. Denn die schönsten Ausflugsziele nützen mir nichts, wenn es nur Schotterwege gibt, oder die Steigung zu steil ist. Aber bereits auf der Internetseite findet man hierzu Informationen.
Es sollte alles passen und einen separaten Lageplan für Rollstuhlfahrer geben. Ok, los geht das Abenteuer:
Wie kommt man als Rollstuhlahrer auf die Insel Mainau?
Leider waren wir zu früh dran und es gab noch keinen Schiffsverkehr auf die Insel. (Prinzipiell ist hier aber die Anreise mit dem Schiff möglich und bestimmt sehr schön)
So kamen wir mit dem Auto. Als Rollstuhlfahrer parkt man auf dem großen Parkplatz und kommt dann über die Brücke – barrierefrei auf die Insel. Am Inseleingang Festland verkehrt im Viertelstunden-Takt ein Bus, der bis zum Parkplatz Schwedenschenke auffährt. Von dort sind es nur wenige Minuten bis zum Schloss, zum Palmen- oder Schmetterlingshaus.
Hier startete auch unsere Reise. Wir sind zuerst ins Schmetterlingshaus Der Bau hat mich beeindruckt, denn das Haus ist auch von außen einem Schmetterling nachempfunden. Und natürlich war das auch das erste Highlight für Junior.
Für Rollstuhlfahrer gibt es einen separaten Eingang (der neben dem eigentlichen Ausgang ist) Leider waren die Mitarbeiter hier etwas unfreundlich und ich musste die mal nachfragen, bis mir jemand half, die schweren Türen zu öffnen. Aber ich habe es dann auch geschafft.
Wenn man das Schmetterlingshaus verlässt, kommt man in einen Souvenirladen und ein kleines Café Wir haben das alles liegen lassen und sind gleich wieder hinaus.
Dort sahen wir das
Wissen, Ökonomie, Freude, Spiel, Spaß und Naturschutz sind hier auf kleinstem Raum beisammen.
Im Bauerngarten haben wir die ersten Frühblüher entdeckt und ein Pflanzensudoku gespielt.
Danach sind wir in Richtung Schlosshof und Schloss. Der Weg für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen war etwas weiter, aber problemlos zu fahren.
Große alte Bäume laden zum Staunen ein.
Und ein wundervoller Schlossgarten. Endlich kam hier auch die Sonne raus und wir hatten Zeit für eine Pause. So viele Blumen und das wahnsinnige Ostergesteck vor dem Schloss.
Der Magnet für alle Besucher und ein absoluter Selfiepoint. (Aber mein Handyakku war leer)
Ich habe mich aber mindestens genauso über diese Tulpennester gefreut. Am liebsten hätte ich das auch zu Hause.
Wir machen einen kleinen Abstecher in die Kapelle und werden beinahe erschlagen von Oster – und Frühlingsgestecken. Aber ganz gleich wie viel Blumen hier sind – der Rollstuhl hat noch immer Platz.
Wir bewundern den See ein wenig und gehen und die Orchideenausstellung. Wahrscheinlich einfach persönlicher Geschmack. Mir gefallen die Holzbauten aus den Paletten am besten.
Einen Blick ins Schloss lassen wir uns auch nicht nehmen und fahren mit dem Fahrstuhl nach oben.
Im Schloss selbst ist es sehr voll und die Osterausstellung wird gut besucht.
Mit kleinem Wirbelwind ist mir das zu heiß und wir gehen wieder an die frische Luft.
Auf dem Lageplan sah die Insel so groß aus, aber eigentlich ist alles recht nah beieinander, bemerken wir, als wir Richtung Seeufer laufen. Am Streichelzoo und Bauerngarten vorbei
über weitere Gartenkunst
zum kleinen Spaziergang am Seeufer
Ein Eis darf dabei natürlich nicht fehlen.(Auch, wenn das echt schweine teuer ist)
Und dann? Ein Kinderparadies:
Wasser, Wasser, Wasser, Holz und eine bombastische Spielplatzanlage. Hier kann man ganz bestimmt einen ganzen Tag mit den Kindern verbringen.
Mein Fazit:
Insel Mainau mit Kind und Rollstuhl?
Ja, jederzeit und total gerne. Etwas Vorbereitung ist nicht schlecht – aber dann ist es wirklich einen Familienausflug wert.
Zum Abschluss zeige ich euch einfach hier noch ein paar meiner Lieblingseindrücke.
Eure
Das sieht einfach zauberhaft aus. Bei deinen Bildern udn Texten bekomme ich immer Lust auf Urlaub. Danke dafür.
Danke für deine lieben Worte