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Wenn ich gestresst bin, ruft mein Körper „Berge.“
Wenn ich traurig bin, ruft meine innere Stimme „Berge“.
Wenn ich ausgebrannt bin, schreit meine Seele „Berge“
Nach diesem Winter und Frühling hat jede Phase meines Körpers nach den Bergen gerufen.
Auch wenn ich eine Pension oder Ferienwohnung mit Kindern für eine super Art finde um Urlaub zu machen, so ist der Entspannungsfaktor für mich hier doch ziemlich eingeschränkt.
Aus diesem Grund war klar, dass ich für einen Kurztrip nicht nur Barrierefreiheit brauche, sondern auch die Möglichkeit mich selbst zu entspannen. Das geht in 3 Schritten:
- nicht zu überlegen was wir essen und damit verbunden: keinen Einkaufszettel schreiben und nicht kochen, keinen Tisch zu decken oder abzuräumen
- keine XXL- Packerei, sondern nur Kleidung und eine Kosmetiktasche
- die Möglichkeit vor Ort die Kinder gut beschäftigt zu wissen, um sich selbst etwas gutes tun zu können – ob dass dann ein Buch lesen oder eine Massage ist, ist dabei völlig egal
Genau das alles finde ich in einem Familienhotel in der Zugspitzarena. Kurz hinter der deutschen Grenze, hoch oben auf dem Berg findet sich das Familienhotel Kaiserhof. Vor 6 Jahren waren wir bereits für ein paar Tage hier und es war einfach traumhaft.
Nun habe ich lange überlegt, ob Junior vielleicht schon zu groß wäre, aber diese Sorgen waren völlig unbegründet. Ankommen und wohlfühlen.
Bereits am Anreisetag können die Wellnesseinrichtungen und die Kinderbetreuung ab 12 Uhr genutzt werden. Das ermöglicht ein Durchatmen nach der Fahrt. Ok, das bedeutet auch einen Abschied der Kinder, denn hätten wir diese nicht aufgesucht, weiß ich nicht, ob sie wüssten wo unser Zimmer ist oder dass es auch etwas zu essen gibt. Sie fühlen such auf Anhieb so wohl, dass sie gleich verschwunden waren. Bei unseren Kindern ist dies das beste Zeichen überhaupt.
Im Kaiserhof kann man sich nur wohlfühlen. Das ganze Konzept des Hauses ist in die atemberaubende Natur mit eingebunden. Bereits am Eingang trifft man auf Bärtram und seine Freunde. Diese sind auch im ganzen Haus wiederzufinden. Jedes Stockwerk ist einem oder zwei Tieren zugeordnet. Dabei gibt es Fotos, Schautafeln und jede Menge Wissenswertes über die jeweiligen Tiere oder Bäume.
Wusstet ihr das ein Bärenbaby bei Geburt nur 23 – 28 cm groß ist?
Oder dass man den weiblichen Fuchs Fähe nennt?
Hier wird nichts dem Zufall überlassen und die Infos wurden alle gemeinsam mit einer ehemaligen Mitarbeiterin des Alpenzoos Innsbruck zusammengetragen. Doch es steckt noch viel mehr dahinter. Durch die Bilder und Tafeln gibt es einen enormen Wiedererkennungswert. So können auch kleine Kinder bereits sicher wissen in welchem Stock sie urlauben. Hier verbinden sich Storytelling, Nachhaltigkeitskonzept und Wohlfühlatmosphäre.
Zu den jeweiligen Tieren und der Fee gibt es noch viel mehr zu entdecken – denn jeder Tag ist einem davon zugeordnet. So gibt es Tischsets mit kleinen Aufgaben zum Beispiel für Frida Fuchs – wie male ich einen Fuchs – am Esstisch. Diese Tiere geben dann auch den Rahmen für das jeweilige Kinderprogramm vor. Eine Kinderbetreuung gibt es bereits ab 4 Wochen – in den Ferienzeiten werden gibt es auch ein Programm für Jugendliche. Alle Altersklassen dazwischen können selbstverständlich auch jederzeit in die Kinderbetreuung. Im Idealfall melden die Eltern das einen Tag vorher über die App an. Neben freiem Spiel, gibt es auch kreative Angebote, Familienzeitangebote und Naturaktivitäten in denen die Gruppe nach draußen geht. Am Bibertag zum Beispiel zum nahegelegenen See. Diese Kombination finde ich einfach großartig. Die Kinderbetreuung findet an 7 Tagen die Woche statt.
Leider waren wir wohl bei den verspäteten Eisheiligen dort und konnten bis auf 60 Minuten am Anreisetag das Hotel wirklich nicht verlassen, da es non – stopp geregnet hat. Dabei bietet die Umgebung so viel zu entdecken. Berwang liegt direkt im Almen – Wandergebiet. Viele Wege sind auch Kinderwagentauglich. Von Naturlehrpfaden, Fläming Fax, über die ganz neuen Escape Trails bis zur Schifffahrt auf dem Heiterwanger See oder eine Fahrt auf die Zugspitze. Die Burgwelt Ehrenwelt hat nicht nur tolle Ausstellungen sondern auch die Highline 179. Wer ein wenig weiter fahren möchte, kann die Königsschlösser Neuschwangau oder Hohenschwangau (ca. 40 Km entfernt) besuchen. Es liegen im Hotel ganz viele verschiedene Flyer aus und ihr werdet auch wunderbar beraten, wenn ihr Infos wollt oder einen besonderen Wunsch habt. Solltet ihr einen Kinderwagen, Wanderstöcke oder eine Rückentrage brauchen könnt ihr das alles auch über die Rezeption kostenlos ausleihen.
Wir haben uns dafür entschieden einfach nur im Hotel zu bleiben und das auch keine Sekunde bereut. Zum einen waren die Kinder, wie schon geschrieben fast den ganzen Tag im Haus unterwegs – denn neben dem Indoor – Spielraum mit Bällebad und Soft – Playanlage und Activity – Parcours gibt es auch einen großen Spielraum zwischen Lounge und Wintergarten. Hier finden sich eine interaktive Leinwand zum Spielen, Spieltische, Billard, Tischkicker, Air – Hockey und ein Bereich mit ganz tollen Magnetbausteinen aus Stoff. Hier hätte ich selbst einen ganzen Tag verbringen können. Vor dem Hotel ist ein 1000 qm großer Spielplatz – einmal für Kleinkinder und für die großen Kinder. Das Highlight waren hier der Go – Kart – und Bobbycar Parcours, aber es gibt auch eine Murmelbahn, eine Hangrutsche und vieles mehr.
Leider waren wir wirklich zu wenig draußen bei dem Wetter, dafür umso mehr im Schwimmbad. Im vorderen Bereich gibt es ein flaches und warmes Baby und Kinderbecken mit zwei Bereichen. Auch Wasserspiele haben hier ihren Platz. Hier kommt man auch mit dem Rollstuhl super hin. Dann führen drei Stufen in den hinteren Bereich der Wasserwelt. Hier gibt es ein Hallenbad mit Übergang zu einem (wenn nötig überdachten) Freibad. Direkt neben der Wasserwelt befindet sich die Sauna. Hier gibt es eine tägliche bekleidete Familiensauna von einer Stunde. Zum Kräuterdampfbad, zur Bauernsauna und zur 90 Grad Sauna kommt man auch hier mit dem Rollstuhl – solange man sich umsetzten kann. Der Bereich der Dampfbäder hat wieder Stufen. Ebenso das Saunadörfchen Kaiseralm, dass nach Anmeldung zwischen 10 und 19 Uhr geöffnet ist. Hier dürfen nur Erwachsene hin.
Danach kurz umziehen und das Essen und trinken genießen. Von 7 Uhr am Morgen bis 23 Uhr am Abend sind die alkoholfreien Getränke und Kaffee – und Teespezialitäten jederzeit an den Stationen selbst zu holen und im All – Inklusive Paket dabei. Morgens gibt es ein leckeres Buffet, mit frischem Obst und frisch bereiteten Eierspeisen. Glutenfreie Brötchen standen bereits am Morgen auf dem Tisch. Es gibt ein extra Kinderbuffet und für die allerkleinsten ein Breibuffet zum Selbst anrühren oder täglich 2 hausgemachte Breis zum auswählen. Tagsüber gibt es dazu eine Babykarte in der man sich den Wunschbrei für sein Kind selbst zusammenstellen kann, der dann ganz frisch in der Küche zubereitet wird. Neben Hochstühlen und Kindergeschirr gibt es auch Wippen für den Essbereich.
Es gibt einen Mittagsimbiss, danach ein Kuchenbuffet, eine Eisbar und eine Nachmittagsjause. Auch hier gab es immer etwas in glutenfrei – und wenn nicht zaubert die Küche etwas (gerne auch nach Wunsch) am besten meldet man das vorher an – Junior hat bei Frühstück mit dem Küchenchef gesprochen und hatte dann den ganzen Tag sein Wunschessen wie Kaiserschmarrn oder glutenfreie Pizza.
Am Abend gibt es ein Themenbuffets wie: Grillbuffet oder italinischer Abend.
Diese sind nicht nur frisch zubereitet sondern auch auf die Saison abgestimmt. Knackig – frisch und immer lecker. Pizza wird täglich frisch vor den Augen zubereitet und Pommes gibt es immer. Dazu die Möglichkeit verschiedener Vorspeisen und einer Suppe. Auch Nachtisch darf nicht fehlen. Die Kinder können mit der Familie Essen oder mit der Kinderbetreuung (nach Voranmeldung)
Wie wäre es den Abend in der Bar ausklingen zu lassen. Hier sieht man viele Familien nicht nur einen Cocktail trinken, sondern auch einfach Brettspiele spielen. Diese können an der Rezeption ausgeliehen werden.
Für mich ganz persönlich – und uns als Familie war die Tatsache, dass ich fast überall mitmachen und hinkommen konnte. Das war möglich, weil es im Kaiserhof aktuell ein Zimmer in der behindertenfreundlichen Version gibt (in Zukunft wird es drei Zimmer geben) und das Hotelteam und ich uns vorher ausgetauscht haben, was ich brauche und was bei mir möglich ist.
So wurde unser Esstisch zum Beispiel nahe am Buffet vorbereitet. Es gibt auch Plätze die über Stufen erreichbar sind – diese fallen für Rollstuhlnutzende weg. Je mehr wir voneinander wissen, umso leichter ist es einen gelungen Urlaub zu ermöglichen. Das gilt auch für Kinder – aus diesem Grund wird zum Beispiel auch das Alter der Kinder vorher abgefragt. Im Babyalter gibt es ein Babybett im Zimmer und eine Wickelauflage, Flaschenwärmer, Windeleimer. Auch ein Familienbett ist möglich, wenn ihr das beim Buchungswunsch sagt. Bei Kindern die etwas größer sind, ist im Zimmer ein Hocker, ein Töpfchen und eine Sitzerhöhung hingerichtet usw.
Aus diesem Grund ist es auch sinnvoll Unverträglichkeiten vorher anzugeben. Kinder mit Behinderung sind selbstverständlich willkommen. Hier können die genauen Bedürfnisse vorher an – und abgesprochen werden, so dass das bei der Kinderbetreuung und Aktivitäten berücksichtigt werden kann. Eine 1:1 Betreuung ist nicht gegeben – aus diesem Grund bedarf es zuvor einem miteinander um gute Lösungen zu finden. Auch Hunde dürfen mitgebracht werden – einfach bei der Anfrage mit angeben .
Ihr merkt es gibt so viel zu erleben und zu entdecken – probiert es doch einfach selbst aus.
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Der Kaiserhof liegt auch wunderbar als Zwischenstopp für eine Reise in den Süden. Im Herbst färbt sich die Natur ganz besonders in den Bergen.
Im höchsten Dorf der Zugspitzarena gibt es im Winter fast immer Schnee,
der Frühling hat seinen ganz eigenen Charme und
im Sommer kann man nicht nur wandern sondern auch die Bergseen richtig genießen.
Also jede Jahreszeit hat ihren Reiz