Mein ganz persönliches Highlight beim Sommerurlaub in Tirol, war der Besuch auf dem Berg.
Auf keinem Platz der Welt fühle ich mich so wohl wie in den Bergen.
Es gibt unterschiedliche Wanderungen oder Möglichkeiten in der Region Hall – Wattens um auf den Berg zu gelangen. Wir durften mit der Gondel auf den Glungezer In Tulfes nach oben fahren. Bis ganz nach oben. Auf der Mittelstation sind wir von einer Gondel in die nächste gestiegen. Die Gondeln wurden zum ein – und aussteigen angehalten und so konnte ich in Ruhe hineinfahren. Oben angekommen, haben wir uns im höchsten Zirbenwald von Mitteleuropa wieder gefunden. Der Zirbenweg war uns aber etwas zu lange und so sind wir zum Zirbensee und zum Wasserspielplatz gewandert.
Wir sind der Beschilderung gefolgt – ein kleiner Tipp, wenn ihr mit dem Kinderwagen oder Rollstuhl unterwegs seid, macht das nicht. Nehmt den Weg unten herum – dieser ist ausgeschildert mit Zirbenweg. Das ist wesentlich einfacher zum fahren oder schieben. Wer sich das genauer anschauen möchte kann das gerne in den Instagramhighlithts machen . Dort zeige ich es genau auf und erkläre den Weg auch nochmal.
Prinzipiell würde ich empfehlen mit einem E – Rollstuhl oder einem elektrischen Zuggerät zu kommen. Denn es sind Naturwege in den Bergen. Rollstuhlsportler schaffen das vielleicht auch mit dem Aktivrollstuhl – aber ansonsten stelle ich mir die Wege sehr beschwerlich vor.
Die Aussicht auf die gesamte Region, bis nach Innsbruck ist schon besonders. Gegenüber ragt die Nordkette empor. Eigentlich hätte ich auch nur da sitzen können, schauen, atmen und staunen. Mir hätte das vollkommen gereicht.
Um ehrlich zu sein, hätte ich dann aber auch nicht diesen schönen See gesehen.
Direkt vor/oder hinter dem See liegt ein Wasserspielplatz für Kinder und eine Aussichtsschaukel. Hach….
Auch etliche Radfahrer sind uns hier oben begegnet. Und viele Familien mit Kindern. Ein Paar hat erzählt, sie sind auf dem Glungezer zum Klettern. Dann habe ich die Karte entdeckt – oberhalb des Zirbenwegs ist der erste Sagen – Klettersteig Österreichs. Hier wird die Sage des Glungezer – Riesen erzählt und als Highlight gibt es eine Seilbrücke. Für uns war das keine geeignete Aktivität – aber ihr erinnert euch – atmen und staunen hat mir völlig ausgereicht zum glücklich sein.
Nach 2 Stunden sind wir wieder zur Mittelstation hinabgefahren. Dort gab es im Alpengasthof Halsmater ein Mittagessen. Die Auswahl war ok, aber auch sehr touristisch.
Von allen Seiten kamen Wanderer und haben sich dort eine Pause gegönnt. Eine Wanderkarte findet ihr hier.
Für die Kinder gibt es direkt hinter der Hütte nämlich noch eine Besonderheit. Auf 1560 Metern Höhe wurde hier, in einem naturbelassenen Waldstück eine Holzkugelbahn gebaut. Der Kugelwald. Mit großen Zirbenkugeln, die man sich in der Hütte gegen Pfand ausleihen kann, können hier groß und klein unterschiedliche Bahnen und Bauwerke bespielen. Insgesamt sind 500 Laufmeter Kugelbahn.
Es gibt noch ein Baumhaus und einen Niederseilklettergarten oder die Zwugel – Runde. Für meine Familie war das aber genug an diesem Tag und die Jungs haben sich wirklich lange mit den Kugeln verspielt, bevor es wieder hinab ins Tal ging. (Hier kommt ihr zu Teil 1 – Übernachtung, Essen, Hall in Tirol)
Eure
Wheelymum